Trapez statt Schulbank

Fünftklässler der Remchinger Realschule stellen gemeinsam ein Zirkusprojekt auf die Beine

Clowns trieben ihre Späße, Jongleure schleuderten bunte Bälle durch die Luft und Akrobaten zeigten, was sie können: nicht nur am Boden, sondern auch auf dem Trapez in rund zwei Metern Höhe. Mehr als 30 Fünftklässler der Remchinger Carl-Dittler-Realschule zeigten am Donnerstag im Zirkus „Pipirelli”, was sie in den zurückliegenden Wochen gelernt hatten. Einer von ihnen war Robin, der die Zuschauer als Clown zum Lachen brachte. „Ich war vorher schon ein bisschen aufgeregt”, gab der Zehnjährige zu. Aber am Ende hat alles gut geklappt. Genauso wie bei Anne (10), Markus (11) und Omer (13), die auf dem Boden turnten, Räder schlugen, Purzelbäume machten und eine menschliche Pyramide nach der anderen bauten. „Für mich war das nicht so schwer”, sagte Anne: „Das meiste konnte ich vorher schon.” Und Markus und Omer meinten, Turnen mache ihnen sowieso Spaß. Wie fanden sie das Projekt? „Voll cool”, waren sich alle Drei einig und bestätigten damit die Einschätzung von Roger Koch: „Die Schüler haben sich auf den Auftritt richtig gefreut.” Schon seit mehr als 25 Jahren stellt der freischaffende Künstler Zirkusprojekte mit Kindern und Jugendlichen auf die Beine. Einen besseren Beruf könne er sich nicht vorstellen, meinte er lächelnd.

Im Oktober hatte er begonnen, mit den Fünftklässlern zu üben, jede Woche anderthalb Stunden lang. In Kleingruppen studierten die Kinder ihre Nummern ein, übten akrobatische Einlagen, dachten sich Sketche aus. „Das hat eine sehr breite Wirkung auf die Kinder”, sagte Koch. Es gehe um Kreativität, das Kennenlernen der eigenen körperlichen Fähigkeiten und um das Zusammenarbeiten in der Gruppe. So sah das auch Julia Reinhard. Bei dem Projekt müssten die Schüler zusammen Ideen entwickeln und miteinander arbeiten, sagte die Schulsozialarbeiterin, „sie müssen sich zusammenraufen, auch mal über die eigene Schulklasse hinausdenken und können dann gemeinsam den Erfolg haben”. Mit zwei Lehrerinnen betreute sie das Projekt, bei dem auch einige Flüchtlingskinder mitgemacht hatten. Am Ende der Aufführung gab es nicht nur viel Applaus für die rund 30 Kinder, sondern auch einige Spenden für die Schule: Mehr als 400 Euro kamen zusammen, die verwendet werden sollen, um Jonglierbedarf und ein Trapez anzuschaffen. Damit steht künftigen Zirkusprojekten nichts mehr im Wege. 

Text und Fotos: Nico Roller

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