Die Reise geht weiter: Remchinger Realschulrektor Jürgen Libicher in Ruhestand verabschiedet

Am Donnerstagvormittag machte es der Leiter des Staatlichen Schulamts Volker Traub noch einmal spannend: Noch während der Abschiedsfeier für Jürgen Libicher gab er dem 65-Jährigen humorvoll die Möglichkeit, die Ruhestandsurkunde doch nicht zu unterschreiben und der Remchinger Carl-Dittler-Realschule noch länger treu zu bleiben – schließlich attestierte er Libicher in seinen 37 Jahren als Lehrer, davon 14 in der Schulleitung, eine gelebte Wertschätzung fürs Kollegium und die Schüler, eine zielführende, strukturierte Leitung und das nachhaltige Voranbringen von Bildung und Erziehung. 

Zunächst fungierte Libicher von 2005 bis 2007 als Konrektor in Altensteig, dann als Rektor in Calmbach, wo er die Fünf-Täler-Verbundschule maßgeblich mit aufbaute und seit 2015 in Remchingen, wohin er nach ordentlich dicker Luft abgeordnet wurde, um die Wogen zu glätten. Als Vollblutpädagoge habe er nicht nur viele Reformen über sich ergehen lassen, sondern auch viele mitgestaltet: „Was könnten wir nicht noch alles für Reformen mit Ihnen gestalten?“, fragte Traub – doch Libicher griff entschlossen zum Stift. Bereit für die weitere Reise. 

Unter diesem Motto dankten dem Straubenhardter, umringt von seiner Frau, drei Kindern und vier Enkeln, zahlreiche Wegbegleiter. Während ihm die 350 Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld im Rahmen eines Filmprojekts nochmal den Schulranzen aufsetzten und heitere fachfremde Aufgaben vom Nähen bis zum Tafelschwamm-Wurf erledigen ließen, holte die kreative Lehrerin Franziska Henning am Bügelbrett Libicher im Bademantel mitten hinein in Loriots Sketch vom Nichtstun. Dieses wird ihm und seiner Frau Doris, der er aus Dankbarkeit einen bunten Strauß Blumen überreichte, auch zukünftig fremd bleiben, schließlich gehört neben dem Kochen das Reisen durch die Region sowie Wandern zu seinen Leidenschaften, denen er nun ungebunden nachkommen kann. 

Für den Ruhestand alles Gute wünschten dem scheidenden Remchinger Realschuldirektor Jürgen Libicher (Zweiter von links) und seiner Frau Doris (links) der Leiter des Staatlichen Schulamts Volker Traub und seine Nachfolgerin Ute Westphal. Foto: Zachmann

„Wer reist, entdeckt die Welt – nichts schlimmer als zu verharren“, stellte Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon fest und dankte auch im Namen des Kelterner Kollegen Bochinger für das gute Miteinander. Er freute sich über den nahtlosen Übergang, der Libicher mit der Entscheidung des Ruhestands am Herzen lag: Nun übernimmt die bisherige Konrektorin Ute Westphal, die seine unermüdliche Zuverlässigkeit, sein Verständnis, seine Eigenschaft als Ruhepol und die wegweisende Breitbandanbindung der Schule lobte. 

Für den vertrauensvollen Umgang in einer „sehr, sehr schwierigen Zeit“, in der er nach Remchingen kam, dankten die Elternbeiratsvorsitzende Barbara Reips und die neue Fördervereinsvorsitzende Yvonne Stoll, während die Schuldekane Hauser und Vetter den Englisch- und katholischen Religionslehrer als guten Wegbegleiter herausstellten. Und das in einer Zeit, wo immer weniger solch einen Job machen wollen, stellte Ursula Butscher-Zahn vom Personalrat fest. Für die Vernetzung als geschäftsführender Remchinger Schulleiter dankten die Remchinger Schulleiterkollegen und für die Region der Rektor der Willy-Brandt-Realschule Dieter König. An ihm komme niemand vorbei, er habe alles fest im Griff und die Uhr stets im Blick – es sei denn, er verquatsche sich mit den Schülern, stellte eine Lehrerin fest. 

„Alles hat seine Zeit“: Mit diesem geflügelten Bibelwort aus dem Prediger dankte Libicher allen für die gemeinsame Zeit. Er sei sehr gerne Lehrer gewesen und es sei ihm wichtig gewesen, am Puls der Zeit zu bleiben und die Schüler auch außerhalb des Unterrichts, etwa bei Exkursionen, kennenzulernen. Auch zukünftig gelte es daran zu arbeiten, dem kindlichen Denken, Fühlen und Handeln in der schulischen Realität Raum zu geben, mit den Schülern und Charakterbildung im Vordergrund. Er sei nie der Boss-Typ gewesen und freute sich auch mit Blick zu Calmbacher Vertretern über die tolle Mannschaft um ihn herum, die er nun verlässt: „Schluss, aus, fertig, Ente: Ich gehe jetzt in Rente!“

Quelle: https://www.remchingen-prima.de/news/artikel-lesen/article/auch-nach-der-schule-geht-die-reise-weiter.html

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