Selbstgefertigtes Zeiteisen verzahnt Schüler und Unternehmen

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Technik-AG der Remchinger Realschule hat mit örtlichen Firmen Pausenhofuhr gefertigt

Remchingen (zac). Ein Zeitzeichen gesetzt haben am Montagmittag über 300 Schülerinnen und Schüler der Remchinger Realschule: Unter großem Applaus feierten sie die Einweihung einer Pausenhofuhr, die unübersehbar an der teilsanierten Fassade des Schulgebäudes hängt. Das Besondere: Den 420 Kilogramm schweren Stahlring mit 125 Zentimetern Durchmesser und gusseisernen Ziffern hat die Technik-AG zusammen mit regionalen Firmen eigenhändig gefertigt.

Ein dreiviertel Jahr lang tüftelten Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassenstufen meist außerhalb des Unterrichts mit Fachlehrer Siegfried Guigas und mehreren Kooperationsfirmen im Rahmen eines Handwerkswettbewerbs der Würth AG an ihrem Werk. Nach der CAD-Planung durften sie selbst Hand anlegen, um bei Edelstahl Rosswag den großen Stahlring zu formen, bei der Gießerei Casper die römischen Ziffern zu gießen und bei Kunzmann Maschinenbau alles zusammenzubauen. Mit Unterstützung der Bauschlosserei Deurer und der Firma Fanara sowie dem Bauamt der Gemeinde Remchingen fand die Uhr schließlich ihren Bestimmungsort. Neben den beteiligten Schülern und Firmen sowie der Gemeinde bedankten sich Guigas und Schulleiterin Ute Westphal auch bei der Sparkasse Pforzheim-Calw und weiteren Sponsoren.

„Heute dreht sich alles ums Metall“, verdeutlichte Guigas bei der feierlichen Einweihung, die Zehntklässler Thorben mit „Heavy Metal“-Klängen an der Gitarre einläutete. Schulleiterin Westphal bedankte sich für die rege Zusammenarbeit und Teamarbeit sowie die Kreativität aller Beteiligten. Mit römischen Ziffern, dem Logo der Schule und 50 Jahren Garantie für das Uhrwerk decke das Projekt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ab – und sorge für einen großen Gewinn für die Schule. Einerseits durch die vielfältigen Erfahrungen, aber auch durch das bleibende Kunstwerk: „Würde man alle Stunden und das Material einrechnen, würde die Uhr, wenn sie so zu kaufen wäre, 40 000 Euro kosten“, rechnete Westphal.

Hin und weg von der Initiative waren die beteiligten Schüler: „Es war cool und beeindruckend, dass wir in den Unternehmen selbst mit anpacken, Gewinde bohren oder Ziffern gießen durften“, freute sich Achtklässlerin Lina Seiter, während auch Siebtklässler Mika Seyfried die Einblicke schätzte: „Wir konnten richtig in den Betriebsalltag reinschnuppern.“ „Und viele Dinge ausprobieren, die wir im Klassenzimmer nicht hätten machen können“, ergänzte Siebtklässler Moritz Kraft.

„Siggi Guigas ist nicht nur ein cooler Typ, sondern hat auch unglaublich tolle Ideen. Das noch zu toppen, wird schwer!“, bedankte sich Gießereichef Felix Casper im Namen der beteiligten Unternehmer für die Initiative. Bereits in den Vorjahren tüftelte die Technik-AG unter anderem an einem Wasserspender oder Surfbrettern für die Schule, mit dem die sie im vergangenen Jahr einen Innovationspreis gewonnen hatte. Ende April steht nun eine erneute öffentliche Voting-Runde für die Endausscheidung des Wettbewerbs der Würth AG an. Casper betonte die Win-Win-Situation auf beiden Seiten: „Wir Unternehmen profitieren sehr von dem Austausch mit den Schülern, aus dem oft Praktika oder ein Ausbildungsvertrag entstehen.“

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Mit einem fröhlichen Aufgebot weihten die Schülerinnen und Schüler der Remchinger Realschule am Montagnachmittag die Pausenhofuhr ein, die die Technik-AG mit örtlichen Unternehmen gebaut hatte. Foto: Zachmann

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Mit einem fröhlichen Aufgebot weihten die Schülerinnen und Schüler der Remchinger Realschule am Montagnachmittag die Pausenhofuhr ein, die die Technik-AG mit örtlichen Unternehmen gebaut hatte. Fachlehrer Siegfried Guigas (von rechts) und Schulleiterin Ute Westphal bedankten sich bei den beteiligten Firmen. Foto: Zachmann

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Mit großer freute weihten die Schülerinnen und Schüler der Technik-AG der Remchinger Realschule am Montagnachmittag die Pausenhofuhr ein, die sie mit örtlichen Unternehmen gebaut hatten. Fachlehrer Siegfried Guigas (vorne links) und Schulleiterin Ute Westphal (hinten Dritte von links) bedankten sich bei den beteiligten Firmen und Bürgermeisterin Julia Wieland (hinten Dritte von rechts). Foto: Zachmann

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