Spurensuche in Königsbach

Am 9.11.2018, dem 80. Jahrestag der Reichspogromnacht, machten sich gut vierzig Schüler aus den 10. Klassen auf den Weg nach Königsbach, um etwas über die ehemaligen Stätten der jüdischen Gemeinde von Königsbach zu erfahren.
In der Blütezeit Mitte des 19. Jahrhunderts waren 10 % der Bevölkerung von Königsbach jüdisch. Eine Synagoge wurde 1834 gebaut und 1872 der jüdische Friedhof angelegt – vorher musste man die Leichname nach Obergrombach überführen. Aufgeteilt in zwei Gruppen besuchten die Klassen den Ort der ehemaligen Synagoge, die 1938 zerstört wurde. Heute erinnert nur noch eine große Gedenktafel auf der Straße an das ehemalige Gebäude. Am 22.Oktober 1940 wurden die Juden Badens ins Lager Gurs nach Frankreich deportiert. Viele starben dort aufgrund der unzumutbaren Lebensumstände. Andere wurden nach Auschwitz gebracht und dort vergast. Heute erinnert ein Schild mit einem großen Fragezeichen auf dem Marktplatz an dieses Ereignis.
Die dritte Station der Spurensuche führte die Klassen zum jüdischen Friedhof mit seinen 134 Grabmälern, wo sie etwas über die jüdische Friedhofskultur erfuhren – etwa, dass Männer nur mit Kippa Zutritt haben, Blumen als Grabschmuck verpönt sind und auch generell angeraten wird, nicht zu viel Zeit für Friedhofsbesuche aufzubringen. Denn mehr Aufmerksamkeit gehört für religiöse Juden unbedingt immer dem einen Lebendigen und nicht den Toten.

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