Schüler tüfteln an nachhaltigem Surfbrett
Carl-Dittler Realschule konstruiert innovative Surfbretter für Handwerker-Wettbewerb
Remchingen (zac). Die Technikschüler der Remchinger Carl-Dittler-Realschule haben anscheinend alles andere als zwei linke Hände: Zum zweiten Mal konnte sich die Schule für den Wettbewerb „Mach was!“ innerhalb des Handwerker-Wettbewerbs der Unternehmergruppe Würth qualifizieren. Mit der Idee, zwei nachhaltige Surfbretter aus regionaler Weißtanne zu fertigen, landete die Remchinger Gruppe unter 250 ausgewählten Projekten.
Die Idee dazu hatten die Schüler bei einer mehrtägigen Kanuausfahrt am Neckar, bei der einige von ihnen mit einem Stand-Up-Paddle-Surfbrett an einer der Stromschnellen ihren Spaß hatten, berichtet Techniklehrer Siegfried Guigas. Durch die Nähe der angesagten Flusssurfwellen in Pforzheim und Karlsruhe sei eine weitere Umsetzung nahegelegen. Zusammen mit Guigas und der Schreinerei Buchholz in Ettlingen machten sie sich ans Werk. Begeistert zeigte sich auch die Rektorin Ute Westphal, der die Verwendung nachhaltiger Produkte eine Herzensangelegenheit sei.
In den kommenden Wochen wird die Projektgruppe auf Meterbahnen ausgedruckte Formvorlagen auf naturgetrocknete Weißtannen-Zuschnitte übertragen und detailgetreu ausarbeiten. Anschließend geht es ans Zusammenbauen und Verleimen. „Außergewöhnlich beim Bau der Bretter ist ein spezielles Membransystem aus dem schuleigenen 3D-Drucker, damit die Surfbretter bei starker Sonneneinstrahlung und der zusammenhängenden Luftausdehnung vor Schäden bewahrt bleiben“, erklärt Schüler Ricco Zachmann, der mit seinem Team bis Anfang April Zeit zum Tüfteln hat, „Wir werden alles daransetzen, wieder weit vorne zu landen. Doch jede Menge Spaß an der Sache haben wir auch so schon.“
Über das neue Technikprojekt freuen sich (von links) Sophia Schmidt, Jonas Engel, Siegfried Guigas (vorne), Michel Kulterer, Daniel Rapp, Eliana Haas, Ricco Merker, Jonas Dürr, Handwerker Jonas Buchholz (vorne), Rektorin Ute Westphal und Rouven Kromus. Auf dem Bild fehlt Niklas Steppe. Foto: Realschule/Guigas